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Besuch der Kolpingsfamilie im Freilichtmuseum Oerlinghausen

Fast jeder Bielefelder kennt es: Das Freilichtmuseum Oerlinghausen. Verglichen mit manchem anderen Freilichtmuseum erscheint es bescheiden, eine Handvoll Hütten und Häuser verstecken sich fast an einem Hang des Teutoburger Waldes. Zugegeben, alles ist sehr malerisch, aber ob sich der Besuch wirklich lohnt?

13 Erwachsene und Kinder ließen sich von den Regengüssen des frühen Morgens nicht schrecken und machten sich auf den Weg, um das herauszufinden.

Pünktlich zum Beginn der Führung stellte der Himmel den Regen ein. So konnten wir uns ganz auf die fachkundige Führung durch die Anlage konzentrieren. Mit Leidenschaft und Humor wurden uns viele Fakten aus dem Leben unserer Vorfahren nahegebracht. Tatsächlich gab es viel zum Staunen, ob es sich um die Mühsal des Feuermachens, den erstaunlichen Umfang des Speisezettels oder die Erkenntnisse bronzezeitlicher Baukunst handelte. Diese ermöglichten immerhin schon damals den Bau sturmsicherer Häuser von mehr als 30 Meter Länge. Auch warum einem Schmied magische Kräfte zugeschrieben wurden und welche Mühe es kostete, ein Werkzeug aus Metall herzustellen, wurde anschaulich vermittelt.

Im Anschluss gab es noch ein Picknick und wer mochte, konnte sich von der Kreativität prähistorischer Höhlenmaler inspirieren lassen und selbst aktiv werden. Auf Leinwand zwar, aber das störte den Spaß nicht. Wer will auch schon eine Höhlenwand mit nach Hause schleppen?

Am Ende waren alle um einiges Wissen, eine gehörige Portion Frischluft und wunderschöne Ausblicke in die herbstliche Umgebung reicher. Und natürlich um die Erkenntnis, dass sich der Besuch tatsächlich gelohnt hat.

Text: Chr. Kleine
Fotos: E. Pelster