Unsere Kirche

Die Glocke

Der Grundstein zur heutigen St.-Bonifatiuskirche wurde 1956 gelegt. Die Gemeinde selbst darf aber auf eine viel längere Tradition zurückblicken. An die Wurzeln der Geschichte erinnert auch die zum 50jährigen Jubiläum restaurierte und wieder aufgehängte Glocke, die sich heute in der Marienkrypta „unter der Kirche“ befindet.

Sie stammt nämlich aus der früheren Marienkapelle. Die Marienkapelle wurde bereits 1905/1906 in der damals noch selbständigen Ortschaft Sieker gebaut.. Der Standort war ungefähr an der heutigen Straßenbahnhaltestelle Elpke. Der Kapelle war ein Schulraum und eine Wohnung angegliedert.

Für die damalige „Missionsstation“ fungierte die St. Jodokus-Gemeinde in Bielefeld als Bauherr. Die seel-sorgerische Arbeit wurde ebenfalls von St. Jodokus übernommen. Nachdem 1936 die Liebfrauenkirche gebaut war, wurde die Gottesdienststation Elpke der neuen Kirche angegliedert.

Durch den großen Zuzug der Heimatvertriebenen ab Frühjahr 1946 - der größte Teil kam aus katholischen Gegenden – platzte die Marienkapelle aus allen Nähten. Deshalb wurde unserer Gemeinde ab 1.12.46 die seel-sorgerische Selbständigkeit übertragen, zur Pfarrikarie erhoben und der Name st. Bonifatius gegeben.

1952 erhielten wir auch die eigene Vermögensverwaltung und Kirchenvorstand. Die heutige St. Bonifatiuskirche wurde am 9.6.1957 durch den Erzbischof Jaeger aus Paderborn geweiht.. Aus der Marienkapelle konnten nur wenige Einrichtungsgegenstände mitgenommen und in der neuen Kirch verwertet werden.

Ein besonders wertvolles Stück ist die jetzt aufgestellte Glocke, die in der Zwischenzeit im Keller gelagert wurde. In lateinischer Sprache steht auf der Glocke folgende Inschrift: „Erinnere dich an die glückseligste Jungfrau Maria – im Jahre 1906“